Petition "Kampagne zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Schadstoffe, die in der Schönheitspflege für Menschen und Reinigungsmittel für das Haus versteckt sind".

Hier klicken zur Petition > https://www.change.org/p/più-aggiungi-profumo-più-inquini-più-togli-salute-a-te-e-all-ambiente

8.195 haben bereits unterschrieben (5.7.2018) !!!


Übersetzung (ohne rechtliche Gewähr): Birgit Dölling (Herzlichen Dank!) 

„Informationskampagne zur Steigerung des öffentlichen Bewusstseins bezüglich krankmachender Umweltgifte und Schadstoffe in Kosmetikartikeln und Reinigungsmitteln.“

Fordern Sie den italienischen Premierminister Guiseppe Conte und den Präsidenten der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, auf, allgemeinverbindliche Rahmengesetze und EU-Richtlinien zu schaffen, die es ermöglichen, die öffentliche Gesundheit sowie die Umwelt vor den negativen Auswirkungen des unkontrollierten Duftstoffgebrauches in sämtlichen Lebensbereichen zu schützen.

 

 

Das Problem

- Duftstoffe, wie sie in Parfüms und zahlreichen anderen Artikeln des täglichen Gebrauchs enthalten sind, zählen zu den fünf wichtigsten Allergenen weltweit. Sie schädigen nachweislich die Gesundheit von Mensch und Tier.

- Bereits jeder Dritte reagiert beim oder nach dem Kontakt mit bedufteten Produkten mit gesundheitlichen Beschwerden wie Atemnot, Schleimhautreizungen, Hautirritationen, Kopfschmerzen oder Migräne, neurologischen und kognitiven Beeinträchtigungen, Magen- und Darmbeschwerden, Herzproblemen, Störungen des Immunsystems sowie Muskel- und Gelenkbeschwerden und anderen Gesundheitsstörungen.

- 27 Prozent aller Asthma-Betroffenen berichten von einer Verschlimmerung ihrer Krankheitssymptome durch den Kontakt mit Duftstoffen.

- Zu den Langzeitrisiken durch Duftstoffe zählen auch hormonelle Störungen sowie Krebs.

Wir haben es hier mit einer Epidemie zu tun“

Professor Anne Steinemann, eine international renommierte Wissenschaftlerin und Expertin für Umweltgifte, Luftverschmutzung und deren Auswirkungen auf unsere Gesundheit, sagt zum Thema Duftstoffe: „Beduftete Produkte sind für eine ganze Reihe von gesundheitlichen Problemen verantwortlich – sie gefährden die Gesundheit von uns allen. Manche Menschen reagieren unmittelbar mit heftigen und stark einschränkenden Krankheitssymptomen darauf, bei anderen entwickeln sich die Beschwerden eher langsam und schleichend und werden erst bemerkt, wenn es bereits zu spät ist.“

Die Ursachen

Seit über 100 Jahren werden Parfüms und Düfte kreiert, wobei inzwischen hunderte von chemischen, zumeist erdölbasierten Substanzen zum Einsatz kommen. Welche Risiken diese Mixturen bergen, ist – nicht zuletzt aufgrund zunehmender Allergien – jedoch erst in jüngster Zeit ins öffentliche Bewusstsein gedrungen. 80% der derzeit verwendeten Stoffe sind noch nie bezüglich ihres Allergiepotenzials und ihrer Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit getestet worden.

So verbergen sich hinter den harmlos wirkenden, allgemeinen Bezeichnungen „Parfüm“ und „Duft“ zahlreiche toxische und krebserregende Substanzen, die zudem in den Hormonhaushalt des Menschen eingreifen. Ungeachtet dieser Tatsachen weigert sich die Industrie, die genauen Inhaltsstoffe ihrer Rezepturen preiszugeben und zu deklarieren. Auf diese Weise wird verhindert, dass das Bewusstsein für die schädlichen Auswirkungen dieser Stoffe auf unser aller Gesundheit und die Umwelt weiter wachsen kann.

Die Lösungen

1. Mehr Aufklärungsarbeit, z. B. dahingehend, dass Sauberkeit nicht mit einem bestimmtensynthetischen und vermeintlich „frischen“ Geruch (z. B. nach Zitrone oder Lavendel auf Basis synthetischer Duftstoffe) gleichzusetzen ist, und dass „Duft“ nicht automatisch ein Zeichen von gesunder Hygiene ist. Aufklärung der Bevölkerung mithilfe von TV-Spots, Postern und Broschüren an Schulen und Arbeitsplätzen sowie in medizinischen und sozialen Einrichtungen, um weitere negative Auswirkungen durch Duftstoffe im Innen- und Außenbereich auf die öffentliche Gesundheit zu verhindern.

2.Gesetzliche Verpflichtung der Industrie, auch duftstofffreie Produkte herzustellen, und Schaffung eines Kontrollorgans, welches die Zertifizierung solcher Produkte durchführt und die Einhaltung der zugehörigen Standards überwacht und sicherstellt. Beispielhaft dafür ist die US-Umweltschutz-Behörde EPA (Environmental Protection Agency), welche das Zertifizierungs-Label „fragrance free“ (duftstofffrei) vergibt.

3. Bereitstellung von Geldern für eine öffentliche und industrieunabhängige Forschung bezüglich des Allergiepotenzials von Duftstoffen und deren tatsächliche Risiken für die menschliche Gesundheit und die Umwelt. Untersucht werden sollen hierbei insbesondere die Auswirkungen von Duftstoffen auf die Atmung, die Augen und die sensorischen Mechanismen des Menschen sowie potenzielle neurologische und systemische Beeinträchtigungen. Durchführung von Langzeitstudien hinsichtlich der Ablagerung, Halbwertszeit und biologischen Abbaubarkeit von Duftstoffen in Gewässern, Böden und in der Luft sowie in den Lebensräumen von Tieren.

4. Gesetzliche Neuregelung der Vorschriften für die Rezepturen von Parfüm und bedufteten Kosmetikprodukten bezüglich „der Intensität von Düften sowie der Haltbarkeit von flüchtigen Duftstoffen“, um sicherzustellen, dass die durch die International Fragrance Association (IFRA) aufgestellten Richtlinien umgesetzt werden können. Die dem Verband der Europäischen chemischen Industrie (CEFIC) angehörende Organisation empfiehlt u.a., dass „beduftete Produkte so angewendet werden (bzw. anwendbar sein) sollen, dass sie lediglich innerhalb des Bereiches einer Armlänge wahrnehmbar sind.“


Was wir fordern

1. Gesetzliches Verbot von parfümierten Produkten und Duftstoffen in Behörden Kliniken, medizinischen, sozialen und sonstigen öffentlichen Einrichtungen.

2. Mehr Aufklärung über die gesundheitlichen Risiken durch Duftstoffe. Einführung und Einhaltung verbindlicher und konsequenter Sicherheitsstandards bezüglich des Umgangs mit Duftstoffen an Arbeitsplätzen.

3. Verzicht auf Lufterfrischer, Duftspender und beduftete Reinigungsmittel in öffentlichen Toiletten.

4. Gesetzliche Verpflichtung von Industrie und Handel zur getrennten Lagerung von Lebensmitteln und parfümierten Produkten sowie ein generelles Verbot von Raumsprays, Lufterfrischern, Duftspendern und bedufteten Reigungsmitteln in Lagerräumen für Lebensmittel.

Wie Sie selbst aktiv werden können

Mit dem Unterschreiben dieser Petition leisten Sie bereits einen Beitrag zur Veränderung, aber Sie können noch mehr tun! Helfen Sie mit, Ihre und unser aller Gesundheit sowie die Umwelt zu schützen, indem Sie diese fünf einfachen Verhaltensregeln beherzigen:

1. Treffen Sie intelligente Kaufentscheidungen – meiden Sie Produkte, in deren Zutatenliste Begriffe wie „Parfum“ oder „Duft“ auftauchen!

2. Verwenden Sie keine Raumsprays, Lufterfrischer oder Duftspender zur Raumluftverbesserung, da diese schlechte Gerüche lediglich überlagern und die Qualität der Raumluft noch weiter verschlechtern. Lüften Sie lieber regelmäßig und ausgiebig!

3. Waschen Sie Ihre Kleidung und Bettwäsche mit duftstofffreien Waschmitteln!

4. Verwenden Sie duft- und schadstofffreie Kosmetik und Reinigungsmittel oder stellen Sie beides mithilfe von natürlichen, lebensmittelbasierten Zutaten (wie z. B. Essig, Zitrone, Natron usw.) selbst her – das ist günstig, giftfrei und ebenso effektiv!

5. Setzen Sie natürliche Düfte wie ätherische Öle sparsam ein, da auch diese allergisierend wirken können, und einige Menschen damit dieselben gesundheitlichen Probleme haben wie mit synthetischen Düften.

Hier klicken zur Petition > https://www.change.org/p/più-aggiungi-profumo-più-inquini-più-togli-salute-a-te-e-all-ambiente